Lehrveranstaltungen (UR)

Lehrstuhl für Musikpädagogik und Musikdidaktik
an der Universität Regensburg

Prof. Dr. M. Gaul
E-Mail: magnus.gaul@ur.de

Sommersemester 2025

Die Einschreibung in das Buchungssystem Flex now ist für eine Teilnahme obligatorisch.
Externe Hörer mögen sich bitte mit einer Nachricht an das
Lehrstuhlsekretariat wenden. Vielen Dank für Ihr Interesse!

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Fächerverbindender Unterricht in der Grund- und Mittelschule
Di., 8.15 – 9.45 Uhr

Vernetztes Denken, strukturiertes Lernen, Steigerung und Optimierung kognitiver Lernprozesse sind die Themen moderner Schulkultur. Musik als sinnliche, d.h. sinn-volle Erfahrungsquelle kann bei diesen Vorgängen eine entscheidende Hilfe sein! Nach Erkenntnissen der Neurowissenschaften und der Lehr-Lern-Forschung unterstützen musikalische Interventionen das Lernen der Kinder, korrelieren mit der phonologischen Bewusstheit und können sich begünstigend auf die Gehirnaktivität auswirken. Netzwerke bilden sich jedoch nicht nur neuronal, sondern auch zwischen den Menschen. Vernetztes Lernen zielt vor allem auf eine Perspektivenverschränkung ab: Die Wirklichkeitswahrnehmung anderer Disziplinen wird wahrgenommen, reflektiert und mit den eigenen Wirklichkeitskonstruktionen in Beziehung gesetzt. Vor diesem Hintergrund kann das Fach Musik eine besondere Bedeutung einnehmen, ja zum Unterrichtsprinzip avancieren.

Einführende Literatur: Custodis, Michael (2009): Musik im Prisma der Gesellschaft. Wertungen in literarischen und ästhetischen Texten. Münster [u. a.]: Waxmann. - Dethlefs-Forsbach, Beate (2005): Fächerübergreifender Unterricht aus der Sicht des Faches Musik. Oldershausen: Lugert. - Jäncke, Lutz (2009): Macht Musik schlau? Neue Erkenntnisse aus den Neurowissenschaften und der kognitiven Psychologie. Bern: Huber.


Vorbereitung zur Staatsprüfung im Fach Musikpädagogik/Musikdidaktik [U]
Di., 10.00 – 11.30 Uhr

Die Veranstaltung stellt einschlägige Literatur und verschiedene Zugänge zu Fachdidaktik-Klausurthemen im Staatsexamen vor. Zur Vorbereitung eines Readers werden Texte erschlossen, die als Grundlage zur Bearbeitung von Prüfungsthemen dienen und die auf die Anforderungen der schriftlichen Prüfung im Fach Musikdidaktik hinführen. Voraussetzung für die Teilnahme ist die Bereitschaft, sich einen Überblick zur Fachliteratur zu erarbeiten und exemplarische Aufgabenstellungen vorzubereiten.

Einführende Literatur: Fuchs, M. (Hrsg.) (2015): Musikdidaktik Grundschule. Theoretische Grundlagen und Praxisvorschläge. Innsbruck: Helbling. – Kraemer, R.-D. (2004): Musikpädagogik – eine Einführung in das Studium. Augsburg, Wißner. – Lehmann-Wermser, A. (Hrsg.) (2016): Musikdidaktische Konzeptionen. Augsburg: Wißner. – Schatt, P. W. (2007): Einführung in die Musikpädagogik. Darmstadt: wbg.


Einführung in die Ensemblearbeit
Mi., 8.15 – 9.00 Uhr

Anhand unterschiedlicher Lieder, Spiel- und Sprechstücke werden grundlegende Fertigkeiten für die musikalische Arbeit mit einem Ensemble erworben. Neben elementaren Dirigiertechniken geht es auch um Probenmethodik. LP-Erwerb durch regelmäßige, aktive Teilnahme und erfolgreiches Einstudieren eines Musikstücks mit der Gruppe.

Einführende Literatur: Hans Günther Bastian/Wilfried Fischer (2008). Handbuch der Chorleitung. Mainz [u.a.]: Schott.


Musik und Spracherwerb in Forschung und Anwendung
Mi 9.00 – 9.45 Uhr

Der Spracherwerb bietet ein reiches Lernpotenzial, sofern man kreativ damit umgeht. In der Einbeziehung musikalischer Elemente zeigen sich z. B. abwechslungsreiche Vermittlungstechniken, die das Lernen praxisnah gestalten. Anwendungsmuster dieser Art sind in hohem Maße motivierend und binden alle, die am Lernen beteiligt sind, in einen permanenten Lernprozess ein. – Die Veranstaltung bietet forschungsbasierte Begründungsmuster in zahlreichen Studien und reichhaltige Einsatzmöglichkeiten für die Schulpraxis.

Literatur: Magnus Gaul/Eva Nagel (2016): SPRING. SPRache lernen durch sINGen, Bewegung und Tanz. Kassel: Bosse. – Stephan Sallat (2008): Musikalische Fähigkeiten im Fokus von Sprachentwicklung und Sprachentwicklungsstörungen. Idstein: Schulz-Kirchner.


Qualitative Forschung im Kontext Musikpädagogik [U]
Di 10.00 – 11.30 Uhr

Das Seminar dient der Vorbereitung und Verschriftlichung wissenschaftlicher Fragestellungen, die mit Hilfe der unterschiedlichsten methodologischen Vorgehensweisen beleuchtet werden. Dabei werden konkrete qualitativ-hermeneutische Verfahren fokussiert. Die Teilnahme am Seminar ist obligatorisch für Studierende, die ihre schriftliche Hausarbeit („Zulassungsarbeit“) im Fach Musik anfertigen möchten. Die Erarbeitung grundlegender Techniken wissenschaftlichen Arbeitens wird dazu eine wichtige Hilfestellung geben.

Einführende Literatur: Burchert, Heiko / Sohr, Sven (2005): Praxis des wissenschaftlichen Arbeitens. München: Oldenbourg-Verlag. – Schulten, Maria Luise / Kai Stefan Lothwesen (Hrsg.) (2017): Methoden empirischer Forschung in der Musikpädagogik. Eine anwendungsgezogene Einführung. Münster: Waxmann.


Doktoranden-/Habilitandenseminar, M 18
Termine nach Vereinbarung

Im Rahmen des Doktorandenseminars werden Dissertationsprojekte vorgestellt und die unterschiedlichsten Perspektiven erörtert. Dazu gehören forschungsmethodische und -methodologische Fragestellungen im Hinblick auf quantitativ-analytische und qualitativ-hermeneutische Verfahren. Voraussetzung zur Teilnahme ist die Anfertigung eines aussagekräftigen Exposés. Die Einladung erfolgt über den Lehrstuhl für Musikpädagogik.

Literatur:
Kuckartz, Udo / Rädiker, Stefan (2022, 5. Aufl.): Qualitative Inhaltsanalyse. Methoden, Praxis, Computerunterstützung. Weinheim: Beltz/Juventa.

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